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Impuls Positiver innerer Dialog

"Wie Du in den Wald rufst, so schallt es heraus"

 

Ja, wieder ein so alter Spruch – aber ist er wirklich abgedroschen oder steckt da vielleicht doch mehr dahinter?

Nehmen wir mal ein Beispiel aus dem Straßenverkehr: Ein Autofahrer fährt das Fenster herunter, streckt die zur Faust geballte Hand heraus und schreit einen anderen Autofahrer an. Keinen wundert es dann, wenn der andere Autofahrer auch zurück schreit oder den zum Himmel gestreckten Mittelfinger zeigt. Ein typisches Beispiel dafür, dass mit „gleichen Waffen zurück geschossen wird“. Aber schon einmal darüber nachgedacht, dass wenn das mit anderen Menschen funktioniert, es vielleicht auch mit einem selbst funktioniert? Wie sieht es mit dem eigenen inneren Dialog aus? Wir alle führen bewusst oder auch mal unbewusst den ganzen Tag zahlreiche innere Selbstgespräche. Hör mal in Dich hinein! Ist der Dialog mit Dir selbst positiv, freundlich, wertschätzend oder eher negativ gestimmt, sarkastisch oder gar aggressiv? In Abhängigkeit zu Deiner eigenen Reaktion verarbeitest Du auch Fehler, Missgeschicke, Angstsituationen, etc. Sportler haben dies schon längst für sich erkannt. Sie lenken ihre Gedanken ganz bewusst in die richtige Richtung. Egal, ob da ein Muskelschmerz droht aufzukommen, obwohl man weiter laufen oder fahren muss, ob man sich gerade abgelenkt fühlt von irgend etwas oder irgend jemandem („Gedankenstopp“) oder ob man sich nochmal für die letzten Kilometer pushen will. Wichtig ist, dass diese Leistungsoptimierung einerseits geübt wird, damit sie auch abrufbar ist, wenn man sie braucht, und - was viel wichtiger ist –, dass man an seinen Glaubenssätzen, die einen klein, ängstlich machen oder an sich selbst zweifeln lassen, auch arbeitet. Denn in Extremsituationen hilft es nichts, wenn man seine Emotionen versucht hat, zu vergraben, zu vergessen oder rosa-rot einzufärben, sondern nur, wenn man sie tatsächlich ausgeschaltet hat und nachhaltig so sein Selbstvertrauen gesteigert hat.

 



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