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Impuls: Mentaltraining Gedankenstopp

Mein  wort  des  Jahres  ist  jetzt mindfuck

Das kennt wohl jeder: Wir überlegen gerade, wie wir etwas Neues angehen können, vielleicht auch mal ausgetrampelte Pfade verlassen können, wie wir uns im Unternehmenskontext einer Herausforderung stellen, oder einen ganz persönlichen Veränderungsprozess wirklich in Angriff nehmen. Aber statt an die Chancen des Neuen, an den Reiz der Innovation, an das Hinter-uns-Lassen der Probleme die dem Aktuellen anheften, zu denken, grübeln wir, kommen uns sofort negative Gedanken in den Kopf oder wir haben sogar Angst vor dem Neuen. Ja, ich will diese Veränderung wirklich wirklich. Ich kenne mein Warum. Aber trotzdem ist immer mal wieder dieses Grübeln da. Selbst wenn ich schon weitere Schritte gegangen bin, mich zum Beispiel schon eingehend mit den Glaubenssätzen und Antreibern auseinander gesetzt habe, von denen ich mich immer noch - wenn auch weniger als früher - ausbremsen lasse, so ist es doch ein Training über mehrere Wochen, bis ich die Festigkeit erlangt habe, positiver zu denken, meine Glaubenssätze komplett widerlegt und abgelegt habe.

 

MENTALTRAINING  WILL  TRAINIERT  WERDEN

In der Mentalarbeit wissen meine Klienten, dass dieses Abtrainieren eine gewisse Zeit benötigt und ich mir gleichzeitig mit Hilfe von positiven Affirmationen und positiven Glaubenssätzen eine andere Herangehensweise antrainiere. Es hat ja auch länger gedauert, bis ich mir – meistens un(ter)bewusst – die alten, negativen Begrenzer antrainiert habe (lassen). Auf diesem Weg arbeiten wir dann mit sogenannten Gedankenstopps: Sobald die ausbremsenden Gedanken, die Befürchtungen, die Ausreden aufkommen, empfehle ich meinen Klienten einen „Gedankenstopp“ zu verhängen. Da kann man zu sich selbst innerlich STOP sagen. Man kann aber auch dieses STOP laut aussprechen. Vielleicht noch die Hand anheben als wollte man jemanden von sich abwehren. Wir arbeiten auch mit Post-its: Ein gezeichnetes STOP-Schild erinnert uns im Sichtfeld daran, diese Gedanken zu unterbrechen. Es gibt da viele Möglichkeiten.

 

GEDANKENSTOPP - MINDFUCK

Vor einigen Wochen meinte eine meiner Klientinnen zu mir, dass das mit diesem Gedankenstopp einfach nicht klappen wolle. Wir haben dann gemeinsam herausgearbeitet, dass ihr das Wort „Gedankenstopp“ überhaupt nicht „passte“. „So spreche ich nicht! Das ist nicht mein Wortschatz! Und ich will ja auch nicht an Nichts denken, sondern genau diesen Sch… aus meinem Kopf raus bekommen und positive Gedanken an mein Ziel rein lassen!“ Wir haben das Ganze dann kurzerhand umgetauft: Seit diesem Tag reden wir beide nur noch von Mindfuck. Und siehe da: es funktioniert einfach besser, wie sie mir gestern berichtete. Sie bezeichnet jetzt die bremsenden Gedanken als Mindfuck und lässt positive Gedanken gezielt folgen, erinnert sich wieder an ihr Warum und geht ihren Weg zielstrebig weiter. Mein Wort des Jahres ist jetzt #mindfuck

 

 

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