· 

Impuls: Komfortzone verlassen

Komfortzone oder Innerer Scheinehund - egal wie sie es nennen

 

Der eine nennt es „Komfortzone“, der andere „den inneren Schweinehund“. Heute, am 28.02.2018 sind die ersten zwei Monate des Jahres 2018 bereits vorbei. Hand auf´s Herz: Hast Du das in Angriff genommen, was Du Dir vorgenommen hattest?

 

Jedenfalls ertappt sich wohl jeder von uns immer mal wieder dabei, dass man Dinge aufschiebt, „den Hintern nicht hoch bekommt“ oder immer wieder Veränderungen meidet. Und das in ganz unterschiedlichen Intensitäten: da verliert man mal wieder den Kampf um das ein oder andere überflüssige Kilo. Oder man arbeitet seit längerem schon in einem Job, der einen nicht erfüllt, vielleicht sogar aufreibt, aber ändert nichts daran. Oder man schiebt schon länger ein „klärendes“ Gespräch immer wieder auf.  Reaktionen wie „Ich hasse mich selbst für dieses Zögern“ oder auch das Eigenbild von Schwäche sind nicht selten und verschlimmern nur noch den Druck auf sich selbst und die Situation. 

 

Härter zu sich selbst sein?

Manche Menschen gehen damit recht robust um und fragen sich und andere: „Kann man da nicht mal etwas mehr gegen sich angehen?“ Einfach etwas hart zu sich selbst sein? Augen zu und durch? So zwingt man sich, etwas zu verändern, legt Selbstdisziplin an den Tag. Die braucht man zweifelsohne, denn jenseits der Komfortzone wird der Weg weder asphaltiert sein, noch geradeaus verlaufen. Wenn man "nur" hart zu sich selbst ist, vergisst man meines Erachtens etwas tiefer zu blicken und der Ursache auf den Grund zu gehen, warum man in seiner Komfortzone bleibt.

 

Komfortzone - das Relikt aus der Steinzeit!

Wir sollten uns deshalb man anschauen, woher diese Komfortzone kommt. Die hatten nämlich schon unsere Vorfahren in der Steinzeit: Damals hatte sie tatsächlich die Funktion einer Sicherheitszone. Unsere Urahnen sollten davor bewahrt werden, dass der Säbelzahntiger für eine Schmusekatze gehalten wurde oder irgendwelche Dinge zu sich genommen wurden, die gar nicht zum Verzehr geeignet waren. Also hatte unsere Komfortzone doch tatsächlich mal eine lebensrettende Berechtigung. Brauchen wir dies heute noch? Diese Komfortzonenfunktion hat sich nicht wirklich mitentwickelt und hat nicht Wenige von uns noch heute fest im Griff. Dieser Hintergrund hilft zu verstehen, dass man grundsätzlich so tickt, wie das die Natur schon vor mehreren tausend Jahren so für die Menschheit vorgesehen hat; also man „normal“ ist.

 

Geh´  Deiner Komfortzone mal auf den Grund!

Jetzt schauen wir uns die Komfortzone nochmal individuell an: Es ist ja zumeist nicht so, dass es dort wirklich komfortabler ist. Ganz im Gegenteil. Aber damit wir uns bewegen, benötigen wir ein attraktives Ziel, eine Vision. Und wir müssen unsere Werte kennen. 2 wichtige Fragen: 1. Ist es wirklich Dein Ziel? Oder ist es nur ein „sozial erwünschtes Ziel“, weil „man“ eben solch ein Ziel hat? Erst wenn Du festgestellt hast, dass es DEIN Ziel ist, das DEINEN Werten entspricht, wird es Dir attraktiv genug erscheinen hierfür auch genug Energie aufzuwenden.

 

Dann frage Dich, ob 2. Dein Ziel Dir konkret genug ist. Oft fehlt einem dann doch das exakte Ziel vor Augen. Hier hilft es tatsächlich, wenn man sich Zeit nimmt, das Ziel aufzuschreiben oder bildhaft festhält in einer Zeichnung. Wann wärst Du zufrieden mit Dir und Deiner Situation? Wie fühlt sich das an? Nimm diese Aufzeichnung mit und wenn Du mal wieder ins Zweifeln kommst, dann schau Dir Deine Worte oder Zeichnung an: das ist das Ziel, das es Wert ist, die Komfortzone zu verlassen! Viel Erfolg! Du schaffst das!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0